Skifahren in Zukunft nur noch über 1.500 Meter? – Skigebiete in Serbien machen sich keine Sorgen und kündigen die Entwicklung von Golija an
Quelle: eKapija
Dienstag, 27.02.2024.
15:26
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(FotoLuka Rilak)
Die Annahmen, dass viele Skigebiete aufgrund der hohen Temperaturen und des Klimawandels in Zukunft auf Sommer- statt Wintertourismus umsteigen werden, über die eKapija vor einigen Tagen ebenfalls berichtete, gelten, wie es scheint, nicht für unsere bekanntesten Skigebiete. Zumindest nicht im Fall von Kopaonik und Stara Planina, erfährt eKapija im öffentlichen Unternehmen für die Bewirtschaftung und Verwaltung von Skigebieten Serbiens "JP Skijališta Srbije".
Basierend auf der Beobachtung der Temperaturen und der Anzahl der Schneetage über Jahre hinweg sagen die Prognosen in dem Artikel, den wir kürzlich veröffentlicht haben, dass die Skisaison in den Hochalpen in 50 Jahren voraussichtlich Ende Dezember oder Anfang Januar beginnen und im März enden könnte. Außerdem würden sich viele tiefer gelegene Skizentren früher oder später einfach aus dem Markt zurückziehen.
Obwohl sie natürlich sowohl die globalen als auch die nationalen Wettervorhersagen verfolgen, ist man im Unternehmen "Skijališta Srbije" nicht so pessimistisch und glaubt, dass die letzte und die aktuelle Saison die Art von Phänomenen sind, die in der Vergangenheit zyklisch aufgetreten sind.
Wie man sagt, finden solche Jahre alle 5-6 Jahre statt.
Neue Skipiste Bela reka 3
– Das Jahr 2002 war zum Beispiel ein solches Jahr. Andererseits ist das Jahr 2019 als ein Jahr mit viel Schneefall in Erinnerung geblieben. Dennoch gibt es im Allgemeinen eine allgemeine Wettervorhersage, die besagt, dass Skifahren künftig auf Bergen über 1.500 Metern stattfinden wird. Und unsere Zentren Kopaonik und Stara Planina erfüllen diese Bedingung. Aber auch darüber hinaus investieren wir ständig in Beschneiungsanlagen. Beispielsweise werden wir bis zur nächsten Saison die neuen Skipisten Bela reka 3 fertiggestellt haben, die mit diesen Systemen abgedeckt werden soll. Dadurch ermöglichen wir auch weniger erfahrenen Skifahrern den Abstieg nach Brzeće – kündigt das Unternehmen "Skijališta Srbije" an.
Sie geben zu, dass die künstliche Beschneiungsanlage nicht allmächtig ist und dass es auch atmosphärische Bedingungen dafür gibt, dass sie richtig funktioniert, und dass das Tornik-Zentrum diese Bedingungen leider oft nicht erfüllt. Das schlimmste Wetterphänomen für die künstliche Beschneiungsanlage ist nach Angaben von "Skijališta Srbije" der Südwind, der auf Tornik sehr präsent ist. Und gerade in diesen Tagen gab es in Tornik die Voraussetzungen für eine künstliche Beschneiung der Pisten nicht.
(FotoLuka Rilak)
– Was die Skizentren Kopaonik und Stara Planina betrifft, arbeiten wir dort ständig und meistens mit voller Kapazität, obwohl es auf dem Kopaonik dieses Jahr weniger Schneetage und nur etwa 45 cm Schnee gab. Und selbst das verschwand im Laufe mehrerer Hitzewellen. Das bedeutet, dass unsere Systeme auf Hochtouren laufen. Vorrangig im Zentrum der Skigebiete und an den verkehrsreichsten Skigebieten, dann aber auch auf anderen Pisten. An diesem Wochenende gab es beispielsweise zwei internationale Wettbewerbe auf Kopaonik und Stara Planina – erfahren wir von "Skijališta Srbije".
Eine Vielzahl von Features für die Sommersaison
Wie alle Skigebiete weltweit sind auch unsere Skizentren bestrebt, den Zustrom von Touristen das ganze Jahr über aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund wurde vor über 10 Jahren damit begonnen, in Sommerfeatures zu investieren. Aus diesem Grund gibt es auf dem Kopaonik jetzt Einrichtungen wie Sommer-Skipiste (Plastikbahn), Sommerrodelbahn, Seilrutsche, Abenteuerpark, Tubing, Mountaincart, Mountainbikestrecken, Elektrofahrradverleih und Panorama-Gondelfahrten. Auf dem Tornik beispielsweise gibt es noch mehr Radwege sowie Panoramatouren und einen Minigolfplatz.
– Abgesehen von der kurzen Zeitspanne zwischen Winter und Sommer, in der alle Anlagen überprüft und gewartet werden, gibt es in diesen beiden Zentren fast keine Pause. Zwar dient Stara Planina nicht mehr dem Wintertourismus, aber das Problem bei Stara Planina besteht darin, dass die Skikapazitäten größer als die Unterkunftskapazitäten sind, daher sollte dort in die Unterkunftskapazitäten investiert werden – sagt man im Unternehmen "Skijališta Srbije" und fügt hinzu, dass in seinen Zentren zwischen der Winter- und der Sommersaison Kongress- und Sporttourismus sowie Teambuilding-Sitzungen entwickelt werden.
Neues Zentrum – Golija
Im Einklang mit den Prognosen, die besagen, dass es in Zukunft Skifahren nur noch auf Bergen über 1.500 m geben wird, aber unabhängig davon, ist der Plan von "Skijališta Srbije", ein weiteres Skizentrum zu entwickeln – auf dem Berg Golija. Diese Schöne unter den Bergen sei nicht aufgrund ihrer Höhe ausgewählt worden, heißt es, sondern wegen ihrer guten Lage und Konfiguration des Geländes und auch ganz allgemein, um den Skitourismus in Serbien zu fördern.
Golija ist mit einer Fläche von 75.138 Hektar der höchste Berg im Südwesten Serbiens. Es erstreckt sich über das Gebiet von fünf Gemeinden und seine Pisten eignen sich hervorragend zum Skifahren, da es im Winter sehr schneereich ist.
Wie eKapija zuvor schrieb, hat das Unternehmen "Skijališta Srbije" vor etwas mehr als einem Jahr die öffentliche Ausschreibung der technischen Dokumentation für die Entwicklung des Skizentrums Golija mit Projekten des Unternehmens "Skijališta Srbije" eröffnet.
Wie in der technischen Spezifikation der Ausschreibung angegeben, soll gemäß dem aktuellen detaillierten Regulierungsplan für das Skizentrum Golija auf dem Gebiet der Gemeinde Ivanjica eine Fläche von 262,67 ha innerhalb der Zone des geplanten Skigebiets und eines Teils der Tourismuseinheit Odvraćenica auf dem Berg Golija erschlossen werden, da dieses Gebiet als der am besten geeignete Standort für die anfängliche Entwicklung des Tourismus im Gebiet des Berges Golija gilt.
Nach dem bestehenden Plan sind, wie damals erklärt, nur Skipisten und Skilifte vorgesehen, während andere Skianlagen noch nicht vollständig sind, so dass die technische Dokumentation für den Bau des geplanten Skigebiets Golija mit verschiedenen Funktionen erstellt werden muss.
Danijela Stanimirović-Gavrilov
Der Plan umfasst den Bau eines Hotels und eines Restaurants, des Verwaltungsgebäudes des Skigebiets, eines Hangars und der Ski-Infrastruktur – neue Skipisten, eine künstliche Beschneiungsanlage für alle Skipisten und Skistraßen, Skilifte, Gondeln, Skitraining Gelände und Sommereinrichtungen sowie ein Bildungszentrum.
Geplant ist die Gestaltung der Start- und Zielknotenpunkte des Skigebiets mit Einstiegen und Skiterminals sowie der öffentlichen Versorgungsinfrastruktur – der Bau von Straßen, Wasserleitungen, Abwasser-, Elektro- und TT-Anlagen.
Die Gondelbahn mit Zwischenstation startet wie gesagt am Skiplateau auf 1.680 m Höhe, in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Parkplatz, und endet am höchsten Punkt des Skigebiets.
Nach diesem Plan werden zur Animation der Gäste im Sommer eine Bobbahn sowie ein Kinderspielplatz entworfen und gebaut.
Danijela Stanimirović-Gavrilov
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